18. Dezember 2012


Schöne Winterzeit im Garten Picker
Wichtels Adventsgeschichte
zum 18. Dezember


Wichtelpoesie zu einem Mord in Genf

Ein Ende ist auch immer ein Neuanfang.
Was mag aus den jungen Menschen geworden sein?
Was geschah in den zwei Jahren,
die ihrer Begegnung folgten,
nachdem sie auf unheilvolle Art und Weise
einen Bund fürs Leben geschlossen hatten?

Und was geschah mit ihnen,
als die Mauer fiel
und damit eine neue Ordnung eintrat?

Als Wichtel ist es mir gestattet,
einen Blick auf sie zu werfen und …

… als sie so zusammen standen
und über belanglose Dinge sprachen
dachte ich bei mir:
So müssen sich die Königskinder
gefühlt haben …

… die nicht zueinander
finden konnten …
Beide standen am Ufer,
sahen sich traurig an,
denn es trennte sie das tiefe dunkle Wasser.

Sie ist auch so weit entfernt von ihm.
Und zwischen ihnen fließt der Fluss
der belanglosen Wörter.

Aber vielleicht konnte ja
endlich
eine Brücke für beide gebaut werden …

Mord in Genf



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