5. Dezember 2012


Schöne Winterzeit im Garten Picker
Wichtels Adventsgeschichte
zum 5. Dezember


Wichtelmann und Wichtelfrau

Meine Wichtelfrau geht mir manchmal ganz schön auf den Zeiger! Auch wenn ich sie natürlich liebhabe, nervt es mich einfach, dass sie ihren Verpflichtungen nicht immer so nachkommt, wie sich das für eine ordentliche Wichtelfrau gehört. Manchmal kommt sie zu spät vom Einkaufen zurück, weil sie mit den schweren Tüten einfach zu langsam ist. So schafft sie es dann nicht rechtzeitig, mein Mittagessen auf den Tisch zu bringen. Ich werde doch immer so unleidlich, wenn ich richtig Hunger habe!

Neulich hat sie sich zwar extra beeilt, doch genau deshalb sind die Blütenpollenklößchen  angebrannt. Mal im Ernst: Wer mag so etwas essen? Also ich ganz sicher nicht! Wie bringe ich sie nur dazu, sich ein bisschen zu organisieren und ihre Arbeit besser einzuteilen? Tatsächlich ist es so, dass ich jedes Mal gestört werde, wenn ich gerade ein Spiel der Wichtelliga im Fernsehen anschauen will, weil sie unbedingt mit dem Staubsauger hantieren muss. Dazu ist später auch noch Zeit, wenn ich in der Kneipe sitze! Was soll das alles nur?

Aber ich muss sagen, dass sie andererseits auch oft richtig süß zu mir ist! Neulich hat sie mir sogar etwas geschenkt! Ja, im Ernst: Die kam mit einem nagelneuen E-Book-Reader an! Und ein Buch war auch schon drauf! »Vorsicht Liebensgefahr! «, ein wilder Thriller von Ursula Prem, in dem eine Frau ihren Mann umbringt, weil er ihr wohl irgendwie auf den Nerv ging. Ist das nicht einfach goldig, wie meine Wichtelfrau an mich denkt?



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